Was gibt es Neues in Paudorf?

Ortskapelle Krustetten

Ein Kreuz inmitten des Ortes wird erstmals 1681 erwähnt, 1817 eine“Glockensäule“.

Die Kapelle, die auf dem Platz "am Brunnen" stand, war aus Holz, aber schon sehr früh plante die Gemeinde ein beständigeres Bauwerk. 1857 legte der Maurermeister Johann Kropshofer aus Oberwölbling einen Plan für einen Kapellenneubau vor, der aber nie zur Ausführung kam.

1884 wurde eine Glocke  angeschafft, die Kapelle erhielt einen eisernen Helm . Finanziert wurden diese Ausgaben teilweise durch den Verkauf der alten Glocke, durch Spenden  der Ortsbewohner, der Sparkasse und aus den Zinsen des Ar­menfonds. Der Rest wurde aus der Gemeindekasse bezahlt.

1917 mußte die Glocke abgeliefert werden; 1919 wurde eine neue Glocke angeschafft. Der geplante Kapellenneubau mußte aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden.

1925 wurde ein Kostenvoranschlag für die Sanierung der Kapelle erstellt, da "die alte hölzerne Kapelle fast lebensge­fährlich ist" (auch ein Umdecken von Schindeln auf Ziegel war geplant). Das Vorhaben wurde allerdings zurückgestellt.

1933 wurde die Kapelle wegen Baufälligkeit gesperrt, auch das Läuten wurde eingestellt. Das Gebäude wurde abgerissen und dafür ein Glockenstuhl errichtet.

1953 wurde neuerlich die Errichtung der heutigen Kapelle beschlossen. 1955 war der Bau fertig, und am 21. August erfolgte die Einweihung . Der hölzerne Glockenturm wurde abgerissen.

1957 wurde eine zweite Glocke angeschafft und am 2. Juni der hl. Barbara geweiht.

Seit 1994 beherbergt die Kapelle auch den barocken Corpus des Pestkreuzes, der aus Sicher­heitsgründen hierher gebracht wurde. Im gleichen Jahr wurde das Innere der Kapelle von Bewohnern des Ortes renoviert.

1999 erfolgte eine Außenrenovierung, die von freiwilligen Helfern vorgenommen wurde, die Materialkosten trug die Gemeinde.

Die Einweihung der renovierten Kapelle erfolgte am 17. Juni 1999.