Was gibt es Neues in Paudorf?

Ortskapelle Tiefenfucha

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Die Ursache für die Erbauung einer Kapelle waren schwere Unglücksfälle, die im 17. Jahr­hundert den Ort heimsuchten.

1683 fielen die Türken ins Land töteten oder verschleppten zahlreiche Personen. 1688 vernichtete ein Hagelwetter die gesamte Ernte, ebenso 1690, 1692 und 1694. 1695 vernichtete ein Spätfrost den Weinund , das Korn, alles ist zugrund gegangen. Auf Vorschlag des Richters Stephan Gößwein (etwa 1684 - 1708) wurde beschlossen, an Sonn - und Feiertagen und auch am Samstag nach Feierabend "einen Rosenkranz und Litanei" zu halten, um um Schutz vor solchen Katastrophen zu beten.

Zwischen 1695 und 1705 wurde dieser Rosenkranz nun unter freiem Himmel abgehalten. Wegen des schlechten Wetters mußte die Andacht aber oft entfallen. Daher beschloß man, eine kleine Kapelle zu errichten. Dieser erste Kapellenbau wurde im Jahre 1706 durchgeführt.

1781 erfolgte ein Neubau der Kapelle.

1896 wurde eine neue Glocke angeschafft,die Kapelle selbst war reparaturbedürftig und mußte völlig neu gebaut werden. Ein hölzerner Turm, wie er bisher bestanden hatte, wurde nicht mehr bewilligt. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage beschloß die Gemeinde, die Kapelle neu zu bauen. Die Kosten sollten durch Spenden gedeckt werden.

1919 wurde "eine größere" Glocke angeschafft (Abnahme der Glocke während des Krieges), eine kleinere spendete Alois Parzer.

Am 24. Juli 1921 wurde das Kriegerdenkmal eingeweiht. Die Gemeinde hatte zum Bau 4000 Kronen gespendet.

1967 wurde die Kapelle renoviert und eine Leichenhalle errichtet. Eine neuerliche Renovie­rung erfolgte 1981; dabei wurde ein elektrisches Läutwerk installiert.

Im Jahr 2004 wurde die Ortskapelle Tiefenfucha renoviert.

Im Jahr 2009/2010 wurde die Kapelle vom Dorferneuerungsverein Paudorf erneut renoviert. Es wurden alles neu verputzt, der Altarhimmel wieder blau mit goldenen Sternen versehen und neue Kirchenbänke eingebaut.