Was gibt es Neues in Paudorf?

Höbenbach

Einwohner (Volkszählung vom 15. Mai 2001):   393
 
Laut historischem Ortsnamenbuch fällt die erstmalige Erwähnung Höbenbachs als "Horinginpach" schon in das Jahr 1050, die erste Nennung dieses Namens findet sich in der Göttweiger Gründungsurkunde.
Höbenbach war zur Zeit der Gründung Göttweigs bereits ein Dorf. Im Ort befand sich ein großer Wirtschaftshof, der um 1195 bis 1198 in fünf Zinslehen (Meierhoflehen) aufgelassen wurde.

Kapelle mit Löschteich in Höbenbach

Um 1300 wird ein Riednamen "Witzleinsholtz" genannt, der an einen zum eingegangenen Ort "Witzleinsdorf" gehörenden Wald erinnert. Dieses Witzleinsdorf hat lt. zur Verfügung stehender Aufzeichnungen von 1096 bis 1475 bestanden.
Obwohl nicht an gleicher Stelle, erinnert doch der Name der Ried "Wieselholz" an diesen Ort, der sich im Bereich der Theyerner Straße befand und teilweise im Sumpf versunken sein soll oder mit Höbenbach zusammenwuchs.

Nach einem Brand, der im Jahr 1743 die Kapelle und 36 Häuser in Höbenbach vernichtete, wurde 1747 die Kapelle durch Stiftshauptmann Sibenaicher wieder aufgebaut. Ein neuerlicher Kapellenbau ist 1833 nachweisbar, dieser wurde 1902 renoviert, 1920 fand eine Glockenweihe statt.
1953 bekam die Kapelle einen neuen Turm, der ihr das heutige Aussehen verlieh. Renovierungen durch die Gemeinde in den siebziger Jahren im Inneren sorgen für einen ordnungsgemäßen Weiterbestand.
Das Kriegerdenkmal in Form einer Tafel an der Kapellenwand erinnert an die Gefallenen des Ortes. 

Nachdem Tiefenfucha 1877 eine eigene Schule erhalten hatte, folgten auch Höbenbach und Paudorf diesem Beispiel. Die Volksschule Höbenbach wurde im November 1903 erföffnet. Nach der Gemeindezusammenlegung wurde die Schule wegen Schülermangel und Schulorganisationsreform am 18. Februar 1974 stillgelegt und die Kinder wurden in der Volksschule Paudorf eingeschult.

Kapelle in Maria Ellend

 

 

Zum Ort Höbenbach gehört auch Maria Ellend, wo eine 1895 errichtete Kapelle steht, die jedoch nicht mehr zu Höbenbach, sondern zu Kuffern gehört. Ein in der Freiheit Höbenbach stehendes Gasthaus wurde 1897 errichtet, diente im Verlauf der anschließenden Jahrzente verschiedenen Zwecken und ist heute wieder als beliebtes Ausflugsgasthaus in Betrieb. 
An der Kammlinie des Fahrenberges, wo das Gasthaus und die Kapelle stehen, stand 1945 die Front drei Wochen, bevor am 8. Mai 1945 der zweite Weltkrieg beendet wurde.

 



Kellergasse HöbenbachKellergasse in Höbenbach
  
Der Weinbau spielte in unserer Gegend schon vor Jahrhunderten eine wichtige Rolle, und so finden sich in einigen Orten der Gemeinde Kellergassen.
Die größte unter ihnen liegt am westlichen Ortsrand von Höbenbach. Über 20 Keller liegen heute zu beiden Seiten eines Hohlweges, die meisten  sind schon sehr alt und dürften nach einem verheerenden Brand im Jahre 1744 entstanden sein.
In den letzten Jahren wurden fast alle Keller von ihren Besitzern renoviert, einige sind sogar neu entstanden.
In den Jahren 1995 bis 1997 wurde die Kellergasse in Zusammenarbeit zwischen der Marktgemeinde Paudorf, dem Land Niederösterreich und den Kellerbesitzern mit hohem Kostenaufwand saniert. 

Jedes Jahr im Juli zieht das Kellergassenfest zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung an.

http://www.hoebenbach.at/

Ortskapelle Höbenbach

Höbenbach, jener Ort unserer Gemeinde, der am häufigsten von verheerenden Bränden heimgesucht wurde, begann sehr früh mit der Verehrung des hl. Florian, des Schutzpatrons vor dem Feuer (Festtag 4. Mai). In einer Prioratrechnung des Jahres 1659 wird eine "Mößß S. Floriani von Hödnbach" erwähnt, und auch die Ortskapelle wurde diesem Heiligen geweiht.
Am 21. April 1744 brannte die Kapelle  ebenso nieder wie 31 Häuser des Ortes. Da die Gemeindekasse leer war (die ständigen Kriege belasteten die Be­völkerung schwer), ließ der Göttweiger Stiftshauptmann Johann Anton Siebenaicher die Kapelle aus eigenen Mittel neu aufbauen.
Bei einem weiteren Großbrand (1832) wurde die Kapelle zerstört und im Jahre 1833 größer wieder aufgebaut.
1902 erfolgte eine Renovierung.
1914 beschloss der Gemeinderat, zwei Glocken anzukaufen, von denen eine schon 1917 ab­geliefert werden mußte.
Am 13. Juni 1920 wurde eine neue Glocke feierlich eingeweiht. (Inschrift: "Hl. Franziska, bitte für uns!") 1953 wurde die Kapelle renoviert, dabei erhielt sie auch einen neuen Turm. An die Renovie­rung und den Neubau 1832 erinnern die Jahreszahlen über der Eingangstür.)

Das Kriegerdenkmal, das der Kameradschaftsbund errichtet hatte, wurde am 22. August 1966 geweiht.
1971 erfolgte eine neuerliche Renovierung der Kapelle, und im Jahre 1990 wurde ein elektri­sches Läutwerk installiert.
1997 wurde das Innere der  Kapelle, im Jahr 2004 auch das Äußere der Kapelle wieder renoviert.