Was gibt es Neues in Paudorf?

Holzbildhauersymposium 2012

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Zehn internationale Künstler aus fünf verschiedenen Nationen, zehn völlig unterschiedliche Ideen, zehn Tage Zeit. Nicht viel, um aus Holzstämmen ungewöhnliche Kreationen zu schaffen!

Die Ausschreibung zur Auswahl der teilnehmenden Künstler beim 4. Holzbildhauer-Symposium 2012 war sehr erfolgreich. Es bewarben sich viele interessierte Künstler aus dem In- und Ausland. Über eine unabhängige Jury musste daher eine Eingrenzung auf 10 Teilnehmer vorgenommen werden. Rudolf Schinnerl und Heidi Tschank aus Österreich, Johannes Mielenz , Stefan Ester, Matthias Rug aus Deutschland, Artemio Morales Hintze aus Mexiko, Maurizio Perron aus Italien, Vytenis und Algimantas Sakalauskas aus Litauen wurden ausgewählt, zusammen mit dem heimischen Künstler Heinz Körner aus Höbenbach an modernen Kunstwerken zu arbeiten.

Den Symposiumsteilnehmern gefiel vor allem, dass sie zusammen im GH Osterhaus in Maria Ellend untergebracht waren und sich austauschen konnten. Sie waren fasziniert von der Atmospähre und der Lage ihres Arbeitsplatzes – reizvoll für alle war die besondere Verbindung von Natur und Kunst.

Das Begleitprogramm umfasste u. a. auch eine Ausstellung von Werken der Künstler, die in der Galerie DALIKO, Bahnzeile 8 in Krems am 23.6. von Bgm. Leopold Prohaska, Obmann des Kulturvereins Josef Böck und Mag. Wolfgang Mahrer eröffnet wurde.

Nach Einteilung der Arbeitsplätze rückten die Künstler den Holzblöcken mit Kettensägen und Beilen zu Leibe! Danach kam die Bearbeitung mit verschiedensten Werkzeugen, um binnen einer Woche die Kunstwerke fertig zu stellen. Während dieser Zeit war es möglich, den kreativen Prozess zu beobachten. Die einzige weibliche Künstlerin, Heidi Tschank und ihre männlichen Kollegen erläuterten interessierten Besuchern ihre Arbeit. Man konnte die Entstehung der Werke Schritt für Schritt miterleben!

Für das junge Publikum gab es zwei Tage lang eine Holzbildhauer-Rätselralley. Hans-Hermann Bischof, der Organisator der letzten 3 Symposien, erklärte und präsentierte den Schülerinnen und Schülern auf spannende Weise die Holzbildhauerkunst.

Samstag, den 30. Juni waren alle Werke vollendet. Im Halbkreis aufgestellt konnte jeder die beeindruckende Vielfalt bildhauerischer Arbeiten erkennen. Als besonderer Gast an diesem Abend konnte LHStv. Dr. Sepp Leitner begrüßt werden.

Einblick in die heimischen Bräuche aus der Umgebung bekamen die internationalen Künstler mit einer kleinen Sonnwendfeier. Höhepunkt dieses gemütlichen Abends war die Aktion der Künstlerin Dalia Blauensteiner: „Skulptur im Feuer“. Das Symbol des diesjährigen Holzbildhauersymposiums wurde angezündet und mit dem Verbrennen dieses Symbols endete auch diese Veranstaltung.

Die Finissage fand am Sonntag, dem 1. Juli statt.  Nach der Feldmesse mit Pater Udo Fischer stellten die Künstler dem Publikum ihre Werke vor. Bürgermeister Leopold Prohaska dankte in seiner Begrüßung allen Beteiligten, die diese Veranstaltung zu einem „Highlight des Jahres 2012“ werden ließen – dem Kulturverein Paudorf, den freiwilligen Helfern und den Sponsoren. Die Musikkapelle Paudorf umrahmte die festliche Abschlussfeier.

Resume: „Ein bedeutendes Kulturereignis in der Region, auf das die Organisatoren mit Stolz blicken können“